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Stefan Bergmann Wundmanagement
Stefan Bergmann Wundmanagement

...Altershaut...

Unter Altershaut versteht man eine dünne, extrem trockene, empfindliche Haut, die, wegen des Alters an Elastizität und Feuchtigkeit verliert, aber auch der natürliche Schutz gegen äußere Einflüsse nimmt immer mehr ab.


Der Zustand der Haut ändert sich im Laufe der Jahre immer wieder und entwickelt sich sehr individuell. Manche Menschen haben eine trockene spröde Haut, andere wiederum eher fettige Haut.

Im Alter verliert die Haut, wie bereits eingangs beschrieben, an Feuchtigkeit und auch das Fettgewebe nimmt im Alter ab. Durch die verminderte Talgproduktion und Schweißdrüsenaktivität verliert die Haut im Alter an Elastizität - dadurch wird auch der natürliche Feuchtigkeitsschutz vermindert. Die sogenannte 'Altershaut' ist dadurch leicht verletzbar und neigt zu kleinen Einrissen. Zudem können sich kleine Wunden leicht entzünden und die Wundheilung ist verlangsamt. Mit zunehmenden Alter leidet auch der Säureschutzmantel der Haut. Alkalisalze können nicht mehr vollständig neutralisiert werden. Der Haut fehlt der Schutz gegen Seifen, Reinigungsmittel und Pflegemittel, die nicht feuchtigkeitsspendend sind.

Ein weiteres Phänomen ist die Pergamenthaut - Menschen die eine sogenannte Papierhaut besitzen, haben eine überdurchschnittlich dünne, spröde, trockene Haut. Betroffen sind dabei meist ältere Personen. Bestimmte Medikamente können die Pergamenthaut begünstigen - dazu zählt unter anderem Kortison. Papierhaut ist äußerst empfindlich, leicht verletzbar, und es treten schneller Wunden auf - ein sogenannter Hautlatz - die Skintears. Betroffene können Beschwerden mit speziellen Pflegemitteln lindern und auch Verletzungen vorbeugen.


Zudem kann es auch immer wieder zu sogenannten Altersflecken kommen - diese sind flache bräunliche Flecken, die im Alter vermehrt auftreten. Altersflecken sind normalerweise harmlos, dennoch empfinden viele die Altersflecken als störend. Regelmäßige Überprüfungen der Haut und Termine beim Hautarzt sind ratsam.

Behandlung

Die richtigen Pflegemittel (Wasser-in-Öl-Emulsionen W/O) lindern die Beschwerden der Betroffenen, gleichzeitig verbessern sie das Hautbild. Betroffene Personen sollten außerdem Verletzungen vorbeugen und zusätzliche Hautschädigungen vermeiden.

Verlauf

Altersbedingte Pergamenthaut ist nicht heilbar. Durch den Einsatz der oben beschriebenen Pflegemittel jedoch einigermaßen regulierbar. Sollten Medikamente oder Erkrankungen die Ursache für die Pergamenthaut sein, regeneriert sich diese wieder, in der Regel bald nachdem diese Erkrankung abgeklungen ist oder die Medikamente abgesetzt wurden.

Vorbeugen

Sorgen Sie für ausreichend Flüssigkeitszufuhr - Trinken Sie genug, achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und vermeiden Sie Verletzungen.

Was ist Pergamenthaut?

Pergamenthaut oder Papierhaut ist eine trockene, spröde, sehr dünne Haut.

Häufigkeit

Papierhaut tritt vor allem bei älteren Menschen auf - es können jedoch auch jüngere Personen betroffen sein.

Anzeichen

Die Haut wirkt 'durchsichtig', ist extrem trocken und rissig. Sie ist zudem sehr empfindlich, sehr dünn und weist oft bläulich/gräuliche Farbelemente auf. Es treten auch sehr rasch Blutergüsse auf.

Ursachen

Das natürliche Altern der Haut ist die Hauptursache. Mangel an Flüssigkeit, vermehrte UV-Strahlung oder diverse Medikamente und Krankheiten fördern die Bildung von Altershaut.


Wundbehandlung bei Altershaut/Papierhaut

Wie bereits beschrieben ist Altershaut äußerst empfindlich und verletzlich. Bereits ein leichtes Anstoßen oder unbedachtes Kratzen an juckenden Stellen können dazu führen, dass die Haut reißt oder aufplatzt. Darüber hinaus regeneriert sich Papierhaut weit langsamer, deshalb heilen auch Wunden schlechter und es treten vermehrt Wundinfektionen und Wundheilungsstörungen auf.

Wundexperten raten dazu keine Heftpflaster oder selbstklebende Verbände zu verwenden, da diese, die bereits verletzliche Haut, noch mehr reizen. Das Entfernen dieser Verbände kann die Haut zusätzlich verletzen und weitere Hautschäden verursachen und auch Schmerzen verursachen. Besser eignen sich Verbände mit Silikonbeschichtung oder verwenden Sie haftende - nicht klebende Verbände. Unabhängig vom verwendeten Material müssen diese vorsichtig entfernt werden und bevorzugt in Richtung des Hautlatzes (Markierung durch einen Pfeil am Pflaster) entfernt werden. Bei Bedarf ist es ratsam, den Verband vor dem Entfernen mit Aqua oder NaCl anzufeuchten. Auf Fettgaze sollten betroffene Verzichten, da diese schnell austrocknen und dadurch mit der Wunde verkleben.


Empfehlungen bei Altershaut

- Reinigen Sie ihr Gesicht und Ihren Körper mit lauwarmen Wasser (nicht zu heiß nicht zu kalt)

- Duschen Sie, bevorzugt, nur jeden zweiten Tag und eher kurz. Die ideale Wassertemperatur sollte unter 36° Celsius betragen - zu heißes Wasser trocknete die Haut zusätzlich aus.

- Verzichten Sie auf Vollbäder, wenn dann nur einmal in der Woche. Wenn Sie ein Vollbad nehmen, dann verwenden Sie feuchtigkeitsspendende Badezusätze.

- Neben weichen Waschlappen und Handtüchern verwenden Sie auch hautfreundliches Toilettenpapier. Trocknen Sie die Haut nur vorsichtig ab, bevorzugt tupfen Sie sich nur trocken.

- Durchblutungsfördernde Mittel wie Massagebürsten oder harte Hautbürsten sind für Menschen mit Papierhaut tabu.

- Cremen Sie mit sich mit feuchtigkeitsspendenden Cremen (W/O) ein.

- Bei pflegebedürftigen Menschen ist es wichtig, dass der Windelbereich trocken bleibt.

- Gönnen Sie sich Entspannung und Ruhe - Ihre Haut wird es Ihnen danken.


Auf die natürliche Alterung der Haut hat der Mensch relativ wenig Einfluss - altersbedingte Pergamenthaut ist nicht heilbar - zur Pflege der alternden Haut steht Ihnen

der wund-erBÄR

gerne mit Rat und Tat beratend zur Seite


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