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Gin - die Medizin des 19. Jahrhunderts...



Wer hat eigentlich den Gin Tonic erfunden? Wann scheint ein Cocktail Gin Tonic zum ersten Mal in der Historie auf?


Die Geburtsstunde des Gin Tonic fand in England statt. Der Gin Tonic war keinesfalls ein Getränk, das für den Partyspaß oder gemütliches Beisammensein kreiert wurde. Vielmehr erfanden britische Soldaten den Drink, um ihre Gesundheit zu stärken. Gin war bereits bekannt, als sich die Soldaten mit der Frage beschäftigten, wie man Malariaerkrankungen verhindern könne. Die englischen Soldaten befanden sich in Indien, als die Malaria-Prophylaxe mittels Gin begann. Sie mischten ihren Gin mit chininhaltigen Getränken. Geschmacklich war diese Kombi nicht gerade beliebt. Mit etwas Zucker und Soda entstand plötzlich ein köstlicher Cocktail, der einst eigentlich nur gegen Malaria helfen sollte.


Das Chinin wurde aus der Rinde des Chinarindenbaums im Hochwald der Anden gewonnen und wird nach wie vor zur Behandlung von Malaria eingesetzt, da es Fieber senkt und Schmerzen lindert. Wer das Chinin offiziell als Erster extrahiert hat, ist nicht bekannt. Man geht aber davon aus, dass die beiden französischen Apotheker Pierre Joseph Pelletier und Joseph Bienaimé Caventou im Jahr 1820 das erste fast reine Chinin gewannen.


Der Londoner Erasmus Bond patentierte das erste Tonic Water 1858. Das erste Unternehmen, das Tonic Water auf dem Markt etablieren konnte, war Schweppe. Bis heute ist die Firma des Deutschen Jacob Schweppe weltberühmt. Der Gin Tonic war im Übrigen das Lieblingsgetränk der Queen Mum.



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